Am 9. November 2018 wurde der Augustenbühl e.V. gegründet. Eine kleine Gruppe von Nachbarn hatte längst über die Grünfläche im Augustenbühl zu diskutieren begonnen.
Der Wunsch nach Aufklärung und Transparenz hat im Verlauf der Gespräche mit der immer größer werdenden Gruppe eine kontrovers geführte Diskussion in Dossenheim zutage befördert. Dass der Augustenbühl als vermeintlich letzte verfügbare Wohnbaureservefläche in seinem unumstrittenen ökologischen Wert zerstört werden soll, hat manchem Liebhaber dieses Gebiets schlaflose Nächte bereitet.
Nach vielen Recherchen und Gesprächen ist ein Netzwerk entstanden, das in Dossenheim Bürgerbeteiligung und vom Gemeinderat Besonnenheit in der Entscheidung über unsere natürlichen Lebensgrundlagen fordert.
Unser Logo zeigt den Gartenrotschwanz - ein Langstreckenzieher, der in den Savannen West- und Zentralafrikas am Südrand der Sahara überwintert und zur Brut nach Europa zurückkehrt. Hier lebt er in reich strukturierten Gärten mit alten Obstbäumen. Seine Präsenz ist daher ein Indikator für intakte Umweltbedingungen, denn seine Anforderungen an sein Brutgebiet sind so einfach wie kompliziert. Solche früher noch häufig vorhandenen Landschaften, werden seit Jahrzehnten immer seltener, da sie noch immer dem Flächenfraß zum Opfer fallen. Im Augustenbühl blieb diese Landschaft erhalten.
Mit dem Verschwinden der reichstrukturierten Streuobstwiesen ist auch der Bestand des Gartenrotschwanzes in den letzten Jahrzehnten stark gesunken. In Baden-Württemberg steht er mittlerweile auf der Vorwarnstufe der Roten Liste. Im Augustenbühl hingegen kommt er noch in beachtlicher Anzahl vor- ein Paar hat sogar auf dem Vereinsgrundstück gebrütet.
Zweck des Vereins ist die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch:
Der Augustenbühl e.V. hat seit November 2019 von der Gemeinde Dossenheim ein Grundstück gepachtet. Dieses pflegen wir als naturnahes Grundstück. Von „Dossenheim Nord“ und „Am Rebgarten“ kommend liegt es exponiert am „Im Neuewingert“ vor der scharfen Abbiegung nach Schriesheim.